Die fliegende Sternwarte SOFIA

Ein einmaliges und vielseitiges Werkzeug zur Untersuchung des Universums

SOFIA über seiner Basis, dem Hangar der NASA Dryden Aircraft Operations Facilty (DAOF) in Palmdale, Kalifornien (vorne/rechts).

SOFIA über seiner Basis, dem Hangar der NASA Dryden Aircraft Operations Facilty (DAOF) in Palmdale, Kalifornien (vorne/rechts).

"Diese ersten wissenschaftlichen Flüge dienen dazu, die Potentiale von SOFIA zu überprüfen und die Leistungsfähigkeit dieser weltweit einzigartigen fliegenden Sternwarte zu demonstrieren", erklärt Prof. Alfred Krabbe, Leiter des Deutschen SOFIA-Instituts der Universität Stuttgart. In dieser ersten wissenschaftlichen Beobachtungsnacht konnte Herter Orion etwa 35 Minuten lang beobachten. Nach weiteren zwei Flügen, die in den nächsten Tagen stattfinden sollen, wird er sich mit seinen Kollegen der Datenauswertung widmen und bald die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse von SOFIA präsentieren können. Schon jetzt steht für Terry Herter fest: "SOFIA ist ein großartiges Infrarot-Teleskop."

Der Beginn der wissenschaftlichen Beobachtungen markiert den Übergang von SOFIA als Testplattform hin zu einem fliegenden Observatorium. "Von nun an steht den Astronomen aus aller Welt ein einmaliges und vielseitiges Werkzeug zur Untersuchung des Universums zur Verfügung", sagt Alois Himmes. Die Phase des wissenschaftlichen Betriebs ist für eine Dauer von 20 Jahren geplant. Anfang März 2011 soll das deutsche Fern-Infrarot-Spektrometer GREAT (German REceiver for Astronomy at Terahertz Frequencies) unter der Leitung von Rolf Güsten vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn seinen ersten Einsatz an Bord von SOFIA haben, dem ebenfalls nach kurzer Zeit zwei weitere Flüge folgen sollen.

Die SOFIA-Beobachtungen demonstrieren die Stärken dieses Observatoriums wie etwa die Möglichkeit, einen sehr weiten Bereich des elektromagnetischen Spektrums zu detektieren. "Mit SOFIA und GREAT können wir anhand von Moleküllinien zum Beispiel die astrochemischen Bedingungen im interstellaren Medium heller Sternentstehungsregionen studieren", erklärt Hans Zinnecker, stellvertretender Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums am NASA Ames Research Center in Mountain View (Kalifornien).
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