Spektrometer zum Aufspüren dunkler Materie an Bord

Letzter Space-Shuttle-Flug zur ISS für einen ESA-Astronauten

Der ESA-Astronaut Roberto Vittori wird am 29. April gemeinsam mit fünf anderen Astronauten an Bord des Space Shuttles Endeavour zur ISS aufbrechen. Im Gepäck ist ein bahnbrechendes wissenschaftliches Instrument zum Aufspüren der nur schwer fassbaren Antimaterie und der so genannten „dunklen Materie“ im Universum.
ESA Astronaut Roberto Vittori im NASA's Johnson Space Center.

ESA Astronaut Roberto Vittori im NASA's Johnson Space Center.

Dunkle Materie

Der Countdown für den Start dieses nunmehr vorletzten Flugs eines NASA-Raumtransporters ist für 19.47 Weltzeit angesetzt. Das Andocken an der ISS ist zwei Tage später, d. h. am 1. Mai geplant. Die Mission dauert insgesamt 14 Tage.

Roberto Vittori wird als letzter Europäer mit dem Space Shuttle und gleichzeitig als erster ESA-Astronaut zum dritten Mal zur ISS fliegen. Trotzdem ist dies sein erster Space-Shuttle-Flug, da er bei seinen beiden früheren Missionen 2002 und 2005 mit einer russischen Sojus-Kapsel unterwegs war.

An Bord der ISS wird er mit seinem italienischen Landsmann Paolo Nespoli zusammenkommen, der bereits seit dem 17. Dezember auf dem internationalen Außenposten tätig ist.

Auf dem letzten Flug vor ihrer Einmottung wird die Raumfähre Endeavour ein hochkomplexes europäisches Instrument zur Erforschung der Grundlagenphysik mitführen: das Alphamagnetspektrometer AMS-o2. Mit diesem auf der Hauptgitterstruktur der ISS anzubringenden Instrument soll wissenschaftliches Neuland betreten werden, indem die noch kaum erforschte hochenergetische kosmische Strahlung erfasst und auf Hinweise auf Antimaterie und die geheimnisvolle dunkle Materie hin untersucht wird.

Antimaterie dürfte ursprünglich parallel zur eigentlichen Materie entstanden sein, im Universum in seiner heutigen Form scheint sie jedoch nicht mehr zu existieren. Die dunkle Materie wiederum macht schätzungsweise 90 % der Masse unseres Weltalls aus, sie konnte allerdings bisher nicht durch direkte Messungen aufgespürt werden. Die „dark matter“ stand auch Pate beim Kürzel für den Namen von Vittoris Mission „DAMA“.

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