20 Jahre Berliner Mauerfall

Exoplaneten

Diese künstlerische Darstellung zeigt den Stern Gliese 581, einen "Roten Riesen", der sich in etwas mehr als 20 Lichtjahren Entfernung von der Erde befindet. Hypothetische "Bewohner" der den Stern umkreisenden Planeten 581c (im Vordergrund), 581b und 581d (der kleinste der dargestellten Planeten) könnten theoretisch in Kürze die von der Erde ausgehenden und sich mit Lichtgeschwindigkeit durchs All fortpflanzenden Signale vom Mauerfall am 9. November 1989 empfangen.

Diese künstlerische Darstellung zeigt den Stern Gliese 581, einen "Roten Riesen", der sich in etwas mehr als 20 Lichtjahren Entfernung von der Erde befindet. Hypothetische "Bewohner" der den Stern umkreisenden Planeten 581c (im Vordergrund), 581b und 581d (der kleinste der dargestellten Planeten) könnten theoretisch in Kürze die von der Erde ausgehenden und sich mit Lichtgeschwindigkeit durchs All fortpflanzenden Signale vom Mauerfall am 9. November 1989 empfangen.

Wer erfährt heute vom Fall der Berliner Mauer?

Das DLR-Institut für Planetenforschung beschäftigt sich auch mit der Suche nach Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, den so genannten Exoplaneten. Bis heute ist die Frage jedoch unbeantwortet, ob es Himmelskörper jenseits unseres Sonnensystems gibt, auf denen Leben existiert. Doch wo würden heute - rein hypothetisch - vor 20 Jahren abgestrahlte Fernsehsignale vom Fall der Mauer am 9. November 1989 ankommen? Da sich die elektromagnetischen Wellen im Weltraum mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen, hat sich die Information über den Mauerfall bislang nur in einem gewissen Abstand rund um die Erde ausgebreitet.

"In einer Entfernung von etwa 20 Lichtjahren befindet sich in unserer Galaxie, der Milchstraße, der Stern Gliese 581", berichtet die DLR-Forscherin Dr. Ruth Titz. Dieser Stern wird von vier Planeten umkreist: Gliese 581b, 581c, 581d und 581e. Die drei letztgenannten könnten Gesteinsplaneten sein, ähnlich unserer Erde. Auf den Planeten 581c und 581d könnte es unter bestimmten Bedingungen Wasser in flüssigem Zustand geben - ein Zeichen für mögliches Leben. "Fernsehaufnahmen vom Fall der Berliner Mauer könnten Bewohner dieser Planeten - falls es sie tatsächlich gibt und sie diese Technik des Empfangs elektromagnetischer Wellen entwickelt haben - in allernächster Zeit empfangen", sagt Ruth Titz.

Die Dimensionen sind jedoch im wahrsten Sinne des Wortes astronomisch: Der nächste Stern ist 4,234 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der nächste Stern mit einem bekannten Planeten, Epsilon Eridani, ist 10,5 Lichtjahre von unserem Heimatplaneten entfernt. Ein Lichtjahr entspricht dabei knapp 9,6 Billionen Kilometern.

DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
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