Planeten im März

Merkurs Abendsichtbarkeit

Anfang des Monats ist Merkur nach Sonnenuntergang in der Dämmerung zu sehen. Weiterhin stehen damit im Lauf der Nacht alle fünf hellen Planeten am Himmel.
Planetenlauf im März 2012

Planetenlauf im März 2012

Merkur bietet in den ersten Märztagen eine respektable Abendsichtbarkeit. Schon am 5. erreicht Merkur seine größte östliche Elongation von der Sonne. Mit 18°13' fällt sie relativ klein aus, da Merkur frühmorgens am 2. durch sein Perihel rast. Am 1. geht der –0,8 mag helle Merkur um 19.41 Uhr unter. Gegen 18.30 Uhr macht er sich in der Abenddämmerung knapp über dem Westhorizont bemerkbar. Etwa eine Viertelstunde vor seinem Untergang wird er in den horizontnahen Dunstschichten unsichtbar. Bis 7. nimmt die Merkurhelligkeit rapide bis auf 0,0 mag ab, die Untergangszeit verschiebt sich nur um eine Viertelstunde auf 19.56 Uhr. Nach dem 7. wird es schwierig, den flinken Planeten noch mit bloßen Augen am Abendhimmel zu erkennen. Im Fernrohr zeigt sich das 7,1" große Merkurscheibchen am 4. halb beleuchtet. Danach nimmt der Beleuchtungsgrad rasch ab und Merkur zeigt eine Sichel.

Venus vergrößert ihre östlichen Winkelabstände von der Sonne. Schließlich steht sie am 27. mit 46°02' in größter östlicher Elongation. Venus verlässt am 4. die Fische, eilt durch das Sternbild Widder und wechselt am 30. in das Sternbild Stier. Eine Stunde nach Sonnenuntergang steht Venus noch hoch über dem Westhorizont und zieht alle Blicke auf sich. Die Venushelligkeit nimmt auf –4,5 mag etwas zu. Die Venusuntergänge verspäten sich auf die Zeit nach Mitternacht, wenn man die Sommerzeit berücksichtigt.

Mars, rückläufig im Löwen, kommt am Abend des 3. in Opposition zur Sonne. Der rote Planet ist damit die ganze Nacht über sichtbar. Am Tag der Opposition geht Mars um 17.46 Uhr auf, kulminiert eine Dreiviertelstunde nach Mitternacht und geht morgens um 7.35 Uhr unter. Bis Monatsende verfrüht sich der Marsuntergang auf 5.23 Uhr (= 6.23 Uhr Sommerzeit).

Jupiter, rechtläufig im Widder, ist als auffällig heller Punkt in der Abenddämmerung am Westhimmel zu sehen. Die Helligkeit des Riesenplaneten geht fast unmerklich um 0,1 mag auf –2,0 mag zurück. Die Sichtbarkeitsdauer von Jupiter verkürzt sich allerdings drastisch. Seine Untergänge verfrühen sich um rund eineinhalb Stunden und die Abenddämmerung setzt immer später ein, so dass man immer länger warten muss, bis Jupiter in der zunehmenden Dunkelheit sichtbar wird. Jupiter sinkt am 31. bereits um 21.44 Uhr (= 22.44 Uhr Sommerzeit) unter die Horizontlinie.

Saturn strebt seiner Opposition zur Sonne entgegen, die er Mit-te nächsten Monats erreicht. Der Ringplanet wandert rückläufig im Sternbild Jungfrau. Saturn wird zum Planeten der gesamten Nacht. Am 1. geht der Ringplanet um 22.10 Uhr auf, am 31. bereits um 20.02 Uhr (= 21.02 Uhr Sommerzeit). Zu diesem Zeitpunkt ist die nautische Dämmerung gerade zu Ende.


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