Beobachtungstipp Februar
Drei Sternhaufen im Stier
Der Winterhimmel bietet zahlreiche interessante Fernglasobjekte. Wunderschön im Feldstecher erscheint der Sternhaufen der Hyaden im Stier, auch als Regengestirn bezeichnet. Die Hyaden sind ganz leicht zu finden, liegt doch der hellste Stern im Stier, der rötliche Aldebaran, mitten unter ihnen.
![]() © Kosmos Himmelsjahr |
Die Hyaden mit Aldebaran, dem Doppelstern Theta Tauri und Hins Nebel (NGC 1555).
Rund 140 Lichtjahre trennen uns vom Sternengewimmel der Hyaden, dem etwa 200 Mitglieder angehören. Aldebaran gehört nicht zu ihnen. Er ist ein Vordergrundstern, der nur zufällig in Richtung Hyaden steht. Mit 65 Lichtjahren Distanz ist Aldebaran knapp halb so weit wie die Hyadensterne entfernt. Man beachte, dass die Hyaden ein relativ großes Himmelsfeld mit 5° Durchmesser einnehmen. Man sollte also ein Fernglas mit entsprechend großem Gesichtsfeld und kleiner Vergrößerung verwenden. Bei kleinerem Gesichtsfeld schwenke man langsam hin und her, um so das ganze Sternenareal abzutasten.
Mitten in den Hyaden steht der schon mit bloßen Augen zu trennende Doppelstern Theta Tauri. Die beiden Komponenten Theta-1 und Theta-2 sind 340" voneinander entfernt. Auf alle Fälle sieht man sie selbst im kleinen Fernglas als zwei einzelne Lichtpunkte mit 3,8 mag und 3,4 mag scheinbarer Helligkeit. Theta-2 ist mit 3,4 mag das hellste Mitglied der Hyadensterne. Nach neueren Messungen ist Theta-1 Tauri 158 und Theta-2 Tauri 149 Lichtjahre entfernt.
Ebenfalls leicht zu finden sind die Plejaden, der zweite offene Sternhaufen im Stier. Sie stehen ein wenig nordwestlich von Aldebaran und den Hyaden. Da die Plejaden dichter gedrängt sind und der ganze Haufen kompakter erscheint, fallen sie eher auf als die Hyaden. Mancher hat sie schon mit dem Kleinen Wagen verwechselt. Mit bloßen Augen erkennt man sechs bis neun Sterne in den Plejaden, im Fernglas weit über hundert. Mit 390 Lichtjahren sind die Plejadensterne mehr als doppelt so weit weg wie die Hyaden. Der zentrale Hauptstern der Plejaden,
Fortgeschrittene Sternenbeobachter sollten auch einmal NGC 1647 aufsuchen, der knapp nordöstlich von Aldebaran liegt. Schon in einem größeren Fernglas kann man diesen offenen Sternhaufen leicht in zahlreiche Einzelsterne auflösen, die sich in etwa 2000 Lichtjahren Entfernung von uns befinden.
Eine echte Herausforderung für Fernrohrbeobachter ist NGC 1555 im Stier, auch Hinds veränderlicher Nebel genannt. NGC 1555 liegt etwa 1,8° westlich und ein wenig nördlich von Epsilon Tauri. Knapp nördlich dieses Nebels steht der unregelmäßig Veränderliche T Tauri (9,5-13,5 mag). Er ist der Prototyp einer ganzen Klasse von variablen Sternen, die früher als Nebelveränderliche bezeichnet wurden, da sie stets mit interstellaren Gasnebeln assoziiert sind. Heute weiß man, dass die T-Tauri-Sterne sehr jung sind und Gruppen bilden, die sogenannten T-Assoziationen. T-Tauri-Sterne sind Objekte vor dem Zünden der Kernfusion. NGC 1555 erscheint winzig klein, nur etwa eine halbe Bogenminute groß. Die Entfernung dieses Nebels samt eingebettetem T-Tauri-Stern beträgt rund 580 Lichtjahre.
Mehr über das aktuelle Himmelsgeschehen lesen Sie im Kosmos Himmelsjahr.
Mitten in den Hyaden steht der schon mit bloßen Augen zu trennende Doppelstern Theta Tauri. Die beiden Komponenten Theta-1 und Theta-2 sind 340" voneinander entfernt. Auf alle Fälle sieht man sie selbst im kleinen Fernglas als zwei einzelne Lichtpunkte mit 3,8 mag und 3,4 mag scheinbarer Helligkeit. Theta-2 ist mit 3,4 mag das hellste Mitglied der Hyadensterne. Nach neueren Messungen ist Theta-1 Tauri 158 und Theta-2 Tauri 149 Lichtjahre entfernt.
Ebenfalls leicht zu finden sind die Plejaden, der zweite offene Sternhaufen im Stier. Sie stehen ein wenig nordwestlich von Aldebaran und den Hyaden. Da die Plejaden dichter gedrängt sind und der ganze Haufen kompakter erscheint, fallen sie eher auf als die Hyaden. Mancher hat sie schon mit dem Kleinen Wagen verwechselt. Mit bloßen Augen erkennt man sechs bis neun Sterne in den Plejaden, im Fernglas weit über hundert. Mit 390 Lichtjahren sind die Plejadensterne mehr als doppelt so weit weg wie die Hyaden. Der zentrale Hauptstern der Plejaden,
Fortgeschrittene Sternenbeobachter sollten auch einmal NGC 1647 aufsuchen, der knapp nordöstlich von Aldebaran liegt. Schon in einem größeren Fernglas kann man diesen offenen Sternhaufen leicht in zahlreiche Einzelsterne auflösen, die sich in etwa 2000 Lichtjahren Entfernung von uns befinden.
Eine echte Herausforderung für Fernrohrbeobachter ist NGC 1555 im Stier, auch Hinds veränderlicher Nebel genannt. NGC 1555 liegt etwa 1,8° westlich und ein wenig nördlich von Epsilon Tauri. Knapp nördlich dieses Nebels steht der unregelmäßig Veränderliche T Tauri (9,5-13,5 mag). Er ist der Prototyp einer ganzen Klasse von variablen Sternen, die früher als Nebelveränderliche bezeichnet wurden, da sie stets mit interstellaren Gasnebeln assoziiert sind. Heute weiß man, dass die T-Tauri-Sterne sehr jung sind und Gruppen bilden, die sogenannten T-Assoziationen. T-Tauri-Sterne sind Objekte vor dem Zünden der Kernfusion. NGC 1555 erscheint winzig klein, nur etwa eine halbe Bogenminute groß. Die Entfernung dieses Nebels samt eingebettetem T-Tauri-Stern beträgt rund 580 Lichtjahre.
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