KOSMOS Astro-Fotopreis
Fotomotiv Februar: Der Mond begegnet den Plejaden
Der Sternhaufen der Plejaden (M 45) im Sternbild Stier liegt nur wenige Grad oberhalb der Ekliptik. Am 21./22.2.2010 kommt es zu einer Begegnung mit dem Mond, der an den Plejaden südlich vorbei zieht. Es bietet sich in dieser und in der Folgenacht ein reizvolles Fotomotiv mit Mond, Plejaden und Hyaden.
Machen Sie mit beim Kosmos Astro-Fotopreis!
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Der Mond begegnet den Plejaden
Die Plejaden (M 45) sind ein sehr beliebtes und prominentes Fotomotiv. Der Kosmos Astro-Fotopreis nimmt im Jahr 2010 Bezug auf das im März erscheinende Buch „Die Messier-Objekte“, das neben Aufsuchkarten, Beobachtungsbeschreibun- gen und weiterführenden Informationen einen Fototipp für jedes Messier-Objekt enthält. Viele dieser Sternhaufen, Gasnebel und Galaxien sind lohnende Motive, auch für Einsteiger!
Mond, Plejaden und Hyaden
Da die Ekliptik zwischen den Hyaden und Plejaden verläuft, kommt es häufiger zu attraktiven Begegnungen von Mond und Planeten mit diesen beiden Sternhaufen (siehe Venus im Foto!). Der Mond wird am Abend des 21.2. direkt südlich an den Plejaden vorbeiziehen, ohne sie zu bedecken. Die Konstellation von Mond, Plejaden und eventuell zusätzlich den Hyaden ist für Brennweiten von 50 bis 500 mm reizvoll. Am Abend des 21.2. gegen 19 Uhr MEZ ist die längere Telebrennweite bis etwa 500 mm zu empfehlen, weil man dann Mond und Plejaden im üblichen APS-C-Sensor- format einer Canon EOS 350D DSLR-Kamera zusammen aufnehmen kann. Bei kurzer Brennweite kommen die Hyaden mit hinzu. Auf jeden Fall sollte man im Laufe der Nacht Belichtungsreihen von einigen Zehnteln bis etwa 30 Sekunden bei ISO 800 anfertigen. Die längeren Belichtungen müssen allerdings nachgeführt werden.
Die Nebel der Plejaden
Das Detailbild unten rechts im Foto zeigt die blauen Plejadennebel, die man in jenen Nächten um den 21.2. bei fast Halbmond nicht aufnehmen kann, da das Licht des Mondes den Himmel schon zu sehr aufhellt. Die Nebel sollte man an einem Abend ein oder zwei Wochen vorher in Angriff nehmen (etwa 5. bis 15. Februar). In einer kristallklaren Winternacht ohne Mond wird man feststellen, dass die Plejaden- nebel nicht nur blau sind! Der Merope-Nebel im südöstlichen Bereich der Plejaden scheint wie mit feinen Strichen gemalt und enthüllt rötliche Farbnuancen. Schwieriger abzulichten sind die weitläufigen Außennebel der Plejaden. Mit kür- zerem Teleobjektiv und sehr dunklem Himmel mit exzellenter Transparenz gelingt deren Darstellung viele Grad über den Sternhaufen hinaus. Übrigens: M 45 durch- läuft den Rand einer Dunkelwolke, die das Licht der hellen blauen Sterne reflektiert. Die Plejadennebel sind nicht mit dem Sternhaufen assoziert und somit nicht seine „Geburtsnebel“.
Natürlich können Sie auch eine Übersichtsaufnahme des Sternbildes Stier einreichen. Hoffentlich spielt das Wetter mit! Viel Erfolg bei allen Aufnahmen wünscht
Bernd Koch
www.astrofoto.de
einer der beiden Autoren des Buches "Die Messier-Objekte"
Mond, Plejaden und Hyaden
Da die Ekliptik zwischen den Hyaden und Plejaden verläuft, kommt es häufiger zu attraktiven Begegnungen von Mond und Planeten mit diesen beiden Sternhaufen (siehe Venus im Foto!). Der Mond wird am Abend des 21.2. direkt südlich an den Plejaden vorbeiziehen, ohne sie zu bedecken. Die Konstellation von Mond, Plejaden und eventuell zusätzlich den Hyaden ist für Brennweiten von 50 bis 500 mm reizvoll. Am Abend des 21.2. gegen 19 Uhr MEZ ist die längere Telebrennweite bis etwa 500 mm zu empfehlen, weil man dann Mond und Plejaden im üblichen APS-C-Sensor- format einer Canon EOS 350D DSLR-Kamera zusammen aufnehmen kann. Bei kurzer Brennweite kommen die Hyaden mit hinzu. Auf jeden Fall sollte man im Laufe der Nacht Belichtungsreihen von einigen Zehnteln bis etwa 30 Sekunden bei ISO 800 anfertigen. Die längeren Belichtungen müssen allerdings nachgeführt werden.
Die Nebel der Plejaden
Das Detailbild unten rechts im Foto zeigt die blauen Plejadennebel, die man in jenen Nächten um den 21.2. bei fast Halbmond nicht aufnehmen kann, da das Licht des Mondes den Himmel schon zu sehr aufhellt. Die Nebel sollte man an einem Abend ein oder zwei Wochen vorher in Angriff nehmen (etwa 5. bis 15. Februar). In einer kristallklaren Winternacht ohne Mond wird man feststellen, dass die Plejaden- nebel nicht nur blau sind! Der Merope-Nebel im südöstlichen Bereich der Plejaden scheint wie mit feinen Strichen gemalt und enthüllt rötliche Farbnuancen. Schwieriger abzulichten sind die weitläufigen Außennebel der Plejaden. Mit kür- zerem Teleobjektiv und sehr dunklem Himmel mit exzellenter Transparenz gelingt deren Darstellung viele Grad über den Sternhaufen hinaus. Übrigens: M 45 durch- läuft den Rand einer Dunkelwolke, die das Licht der hellen blauen Sterne reflektiert. Die Plejadennebel sind nicht mit dem Sternhaufen assoziert und somit nicht seine „Geburtsnebel“.
Natürlich können Sie auch eine Übersichtsaufnahme des Sternbildes Stier einreichen. Hoffentlich spielt das Wetter mit! Viel Erfolg bei allen Aufnahmen wünscht
Bernd Koch
www.astrofoto.de
einer der beiden Autoren des Buches "Die Messier-Objekte"