Vor einem Jahr – Komet Holmes macht Furore
Von klein und unscheinbar zum größten Einzelobjekt des Sonnensystems
© Jan Hattenbach
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Anfänglich zwar sehr hell, aber noch eher klein und unscheinbar, entwickelte sich Holmes im Laufe der Wochen zu einer beeindruckenden Gestalt. Seine Staubhülle breitete sich mit der enormen Expansionsgeschwindigkeit von 500 Metern pro Sekunde aus, bereits 10 Tage nach dem Ausbruch übertraf die Größe des Kometen den Durchmesser der Mondbahn. Am 9. November erreichte er schließlich die sagenhafte Größe von 1,4 Millionen Kilometern – er war damit das größte Einzelobjekt unseres Sonnensystems. In dunklen Gegenden konnte man Holmes als vollmondgroßen, runden Nebelfleck leicht erkennen.
Anfänglich erschien der Wunderkomet vollkommen sphärisch, im Zentrum konnte man schon in kleinen Teleskopen einen so genannten „falschen Kern“ erkennen, also eine zentrale Aufhellung innerhalb der kugelförmigen Staubwolke. Von einem Schweif war dagegen nichts zu sehen. Erst im Laufe der Zeit begann die Staubwolke an ihrer sonnenabgewandten Seite etwas „auszufransen“ – der Sonnenwind tat seine Wirkung und blies die Staubteilchen langsam fort. Auf einigen Bildern zeigte sich ein schwach ausgeprägter Ionenschweif. Lang belichteten Aufnahmen machten darüber hinaus noch eine weit größere äußere Koma sichtbar, die mehr als ein Grad am Himmel maß und auf den Fotografien grünlich wirkte. Anfang 2008 verblasste Holmes dann zusehends, verschwand zuerst für das bloße Auge und war schließlich nur noch mit viel Mühe fotografisch festzuhalten.
Auch die Profiastronomen interessierten sich für diesen außergewöhnlichen Kometen. Die NASA setzte ihre Weltraumteleskope Hubble und Spitzer ein, um der Frage nachzugehen, die die Astronomenwelt am Meisten bewegte: Was hat diesen enormen Helligkeitsanstieg ausgelöst? Infrarotaufnahmen von Spitzer zeigten in der Kometenkoma feinen Silikatstaub, ein Hinweis darauf, dass das Kometenmaterial hohen Kräften ausgesetzt war und von diesen zermahlen wurde. Auf späteren Aufnahmen waren diese feinen Körnchen verschwunden, nur noch größere Brocken waren übrig.
Anfänglich erschien der Wunderkomet vollkommen sphärisch, im Zentrum konnte man schon in kleinen Teleskopen einen so genannten „falschen Kern“ erkennen, also eine zentrale Aufhellung innerhalb der kugelförmigen Staubwolke. Von einem Schweif war dagegen nichts zu sehen. Erst im Laufe der Zeit begann die Staubwolke an ihrer sonnenabgewandten Seite etwas „auszufransen“ – der Sonnenwind tat seine Wirkung und blies die Staubteilchen langsam fort. Auf einigen Bildern zeigte sich ein schwach ausgeprägter Ionenschweif. Lang belichteten Aufnahmen machten darüber hinaus noch eine weit größere äußere Koma sichtbar, die mehr als ein Grad am Himmel maß und auf den Fotografien grünlich wirkte. Anfang 2008 verblasste Holmes dann zusehends, verschwand zuerst für das bloße Auge und war schließlich nur noch mit viel Mühe fotografisch festzuhalten.
Auch die Profiastronomen interessierten sich für diesen außergewöhnlichen Kometen. Die NASA setzte ihre Weltraumteleskope Hubble und Spitzer ein, um der Frage nachzugehen, die die Astronomenwelt am Meisten bewegte: Was hat diesen enormen Helligkeitsanstieg ausgelöst? Infrarotaufnahmen von Spitzer zeigten in der Kometenkoma feinen Silikatstaub, ein Hinweis darauf, dass das Kometenmaterial hohen Kräften ausgesetzt war und von diesen zermahlen wurde. Auf späteren Aufnahmen waren diese feinen Körnchen verschwunden, nur noch größere Brocken waren übrig.