Erster Europäer wird ISS Kommandant

Frank de Winne startet zur ISS

Der ESA-Astronaut Frank De Winne ist heute (Mittwoch) mit einer Sojus-Trägerrakete zur Internationalen Raumstation (ISS) gestartet. Der Start um 12:34 Uhr vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan funktionierte problemlos. De Winne wird sechs Monate an Bord der ISS bleiben, um zu forschen und sich um den Betrieb von Roboterarmen zu kümmern.
ESA-Astronaut Frank De Winne (48) wird im Herbst der erste europäische Kommandant der Internationalen Raumstation ISS.

ESA-Astronaut Frank De Winne (48) wird im Herbst der erste europäische Kommandant der Internationalen Raumstation ISS.

Für seine Forschungsarbeiten an Bord der ISS wird De Winne vor allem das europäische Columbus-Labor nutzen. Zu den Versuchen gehören unter anderem auch Studien, wie man Knochenschwund (Osteoporose) vorbeugen kann. Im Herbst wird mit Frank De Winne zudem zum ersten Mal ein Europäer ISS-Kommandant. In dieser Funktion ist er für den Betrieb und den Schutz sämtlicher Module, Geräte und Nutzlasten, für die Leitung der Bordaktivitäten und die Gewährleistung der Sicherheit der Mannschaft verantwortlich.

Damit verdoppelt sich die Zahl der ISS-Besatzung, die nach zehn Jahren nun endlich auf die ursprünglich Sollstärke von sechs Personen aufgestockt wird. Zum ersten Mal werden dann Raumfahrer aller an der ISS beteiligten Partner in der Raumstation forschen und arbeiten.

Neben dem Belgier De Winne, fliegt der Kanadier Robert Thirsk und der Russe Roman Romanenko zur ISS. An Bord treffen sie auf den Russen Gennadi Padalka, den US-Astronauten Michael Barratt und den Japaner Koichi Wakata.

Am Freitag sollen die drei Raumfahrer die ISS erreichen, wo sie ein halbes Jahr bleiben werden. Anders als bei bisherigen Missionen hat die Mannschaft an Bord diesmal ganze vier Monate Zeit, den Neuankömmlingen die Neuerungen und den Stand der Arbeiten zu zeigen. Damit hat die höhere Besatzungszahl auch ihr Gutes. Dass es in dieser Zeit an Bord der ISS aber ein Platzprobleme geben wird, lässt sich nicht leugnen.

sf/ Quelle: ESA

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