Alexander Gerst - ESA-Astronaut

„Der Neue“ im EAC

Als einziger Deutscher hat der 33-jährige Alexander Gerst es geschafft, sich gegen mehr als 8000 Mitbewerber um eine Astronautenlaufbahn durchzusetzen. Zusammen mit fünf weiteren Kandidaten wird er im September seine Ausbildung als europäischer Astronaut beginnen. Am Donnerstag wurde er im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln offiziell vorgestellt. Redshift-live.com sprach mit ihm.
Der "Neue", immer ein sympathisches Lächeln im Gesicht: Alexander Gerst vor dem Columbus-Modul.

Der "Neue", immer ein sympathisches Lächeln im Gesicht: Alexander Gerst vor dem Columbus-Modul.

Geophysiker strebt ins All

„Sie wollen jetzt von mir hören, dass ich auf den Mars und auf den Mond will. Doch so konkrete Ziele habe ich gar nicht. Ich halte mich da lieber an Kolumbus: Der wollte den Seeweg nach Indien finden; stattdessen ist er in Amerika gelandet“ – laute Töne erwartet man bei Alexander Gerst vergeblich. Der „Neue“ bei der ESA, einziger Deutsche unter den sechs neuen Anwärtern, die ab September ihre Ausbildung zu ESA-Astronauten beginnen werden, hält den Ball lieber flach. Damit passt er in die ESA-Statuten – Astronauten sollen psychisch belastbare Allrounder sein und keine schillernden Diven – und überrascht doch. Denn die Fakten über den 33-Jährigen lesen sich reichlich spannend. Der Geophysiker hat sich auf ein brenzliges, gar explosives Thema spezialisiert: Vulkane. Seine Doktorarbeit, die er bis September zu beenden hofft, befasst sich mit der Eruptionsdynamik des antarktischen Vulkans Mons Erebus. Zu diesem Zweck verbrachte er zwei Monate bei – 45 Grad Celsius (im Zelt!) auf 4000 Meter Höhe am Südpol. Bilder von seiner Antarktis-Expedition sind hier zu finden.
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