SETI soll nach Radio- und Fernsehsignalen suchen

Fernsehen mit ET

Harvard-Astronom regt an: SETI (=Suche nach außerirdischer Intelligenz) soll zusätzlich nach außerirdischen Radio- und Fernsehsignalen suchen, die uns zufällig erreichen
SETIs Traum: Radioteleskope auf der Rückseite des Mondes. Hier wäre ein störungsfreies Empfangen und Senden garantiert

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Auf Nimmerwiedersehen

Ja, es müssen viele bewohnte Welteninseln im unendlichen Ozean des Universums existieren, in dem hier und da eine außerirdische Flaschenpost treibt. Eine, die zufällig ans irdische Ufer angeschwemmt werden könnte. Von diesem optimistischen Szenarium gehen zumindest die SETI-Forscher aus, die seit nunmehr knapp 50 Jahren mit mächtigen Antennen nach Radiosignalen außerirdischer Herkunft Ausschau halten.

Auf Nimmerwiedersehen

Doch bis auf den heutigen Tag fischte kein SETI-Angler die lang ersehnte interplanetare Flaschenpost aus dem kosmischen Wellenmeer. Das einzige, was im "Äther" piepst und rauscht, ist unserer eigener Informationsmüll. Schließlich verlässt alles, war über den Bildschirm flimmert und im Radio auf Sendung geht oder woanders als künstliches Signal auf der Erde entsteht, unseren Planeten mit Lichtgeschwindigkeit (ca. 300.000 Kilometer in der Sekunde). Unser Datenabfall driftet auf Nimmerwiedersehen ins All – und könnte dabei theoretisch von einer technisch hochstehenden außerirdischen Kultur aufgelesen werden.

Was wäre aber, wenn außerirdische Zivilisationen selbst solchen Fernseh- und Radiomüll produzierten? Könnten wir dann nicht ebenso deren Signale empfangen? So fantastisch dieser Gedanke auch anmutet – der Harvard-Professor und theoretische Astrophysiker Abraham Loeb sieht durchaus eine Chance, Fernsehsignale außerirdischer Herkunft aufzufangen. Mithilfe von neuartigen Antennen, die eigentlich für die herkömmliche Radioastronomie konstruiert sind, könnte die Spurensuche nach TV-Sendungen außerirdischer Kulturen ertragreich sein. "Durch einen glücklichen Zufall könnten wir genau jene Radiowellen auffangen, die eine Zivilisation ohne Absicht ins All ausgesendet hat", erklärt Abraham Loeb, der bei alledem schon eine bestimmte Frequenz und ein bestimmtes Teleskop im Auge hat.
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