Rückkehr zum Erdtrabanten

Künstlicher Einschlag auf dem Mond

Missionslogo der NASA-Mondmission "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO), an der auch deutsche Wissenschaftler aus Berlin und Münster beteiligt sind.

Missionslogo der NASA-Mondmission "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO), an der auch deutsche Wissenschaftler aus Berlin und Münster beteiligt sind.

LCROSS macht Mondstaub sichtbar

Zusammen mit dem Mondorbiter wird noch ein Einschlagkörper, der "Lunar CRater Observation and Sensing Satellite" (LCROSS), die Reise zum Mond antreten. Der etwa eine Tonne schwere Einschlagskörper soll vier Monate nach dem Start von dem Mondorbiter abgetrennt werden, um dann im Sturzflug zuerst den Einschlag der Atlas-Centaur-Trägeroberstufe auf der Mondoberfläche mit Kameras und weiteren Messinstrumenten zu erfassen, bevor er selbst vier Minuten später auf dem Mond zerschellt. Ziel dieses Manövers ist die Herbeiführung eines künstlichen Einschlags, bei dem Gesteinsmaterial aus der Oberfläche des Mondes geschleudert werden soll. Dabei wird eine fünf bis zehn Kilometer große Wolke aus den gesteinsbildenden Mondmineralen erwartet, die vielleicht auch Hinweise auf Wasser-Eis enthält, das spektroskopisch erfasst werden kann. Die "Staubwolke" des Einschlags soll auch von der Erde aus mit Bodenteleskopen sichtbar sein und beobachtet werden.

Mond im Brennpunkt der Planetenforschung

Der Mond gewinnt 50 Jahre nach seiner ersten Erkundung mittels Sonden international immer mehr an Bedeutung als Forschungsziel. Bereits im Jahre 1959 hatte die ehemalige Sowjetunion drei Raumschiffe zum Mond geschickt. Die geplante NASA-Mondmission wird sich zeitgleich mit der indischen Mondmission "Chandrayaan-1", die im Oktober 2008 gestartet ist, in einer Mondumlaufbahn befinden. Die japanische Sonde "Kaguya", gestartet im Oktober 2007, wurde erst vergangene Woche, am 11. Juni 2009, nach einer erfolgreichen Mission gezielt auf der südlichen Mondvorderseite zum Absturz gebracht. Die chinesische Mondmission "Chang’e-1" wurde ebenfalls im Oktober 2007 gestartet und zerschellte am 1. März 2009 auf der Mondoberfläche.

Quelle: DLR

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