Letzte Service Mission zum Weltraumteleskop
Hubble wird zum letzten Mal "runderneuert"
"Trouble with Hubble" nennen es die Leute von der US-Weltraumbehörde NASA: Gleich reihenweise fielen in den letzten Jahren Instrumente am legendären Weltraum-Teleskop aus. Selbst die Hauptkamera, mit der die spektakulären Bilder von kollidierenden Galaxien und Gasnebeln aufgenommen wurde, ist seit 2006 nur noch beschränkt einsetzbar. Am Montag soll die Raumfähre Atlantis nun ein letztes Mal zu Hubble aufbrechen und es für eine Nutzung bis zum Jahr 2014 fit machen. Die sieben Astronauten werden ihre Arbeiten mit Imax-Kameras dokumentieren. Schon im kommenden Frühjahr soll in den Imax-Kinos der Film „Hubble 3 D“ anlaufen, in dem die Besucher das Geschehen dann hautnah und dreidimensional verfolgen können.
Inhalt des Artikels
- » 1 - Sicherheit wird groß geschrieben
- » 2 - Schwierig wie eine Gehirn-OP
Sicherheit wird groß geschrieben
Am Montag Abend deutscher Zeit startet die Raumfähre Atlantis mit ihrer siebenköpfiger Besatzung zu einer elftägigen Mission, die Experten als extrem schwierig und nicht ohne Risiko einschätzen - am Ende soll das Weltraumteleskop besser "sehen" können als je zuvor.
Lange sah es so aus, als sollte es diesen Flug gar nicht mehr geben. Nachdem die Raumfähre Columbia im Februar 2003 bei der Rückkehr zur Erde wegen eines defekten Hitzeschutzschildes in der Atmosphäre auseinandergebrochen war, strich der damalige Nasa-Administrator Michael Griffin die Mission, weil das Risiko für die Astronauten zu groß sei. Die Entscheidung stieß auf Protest, und Griffin musste sie korrigieren - mit der Auflage, dass am Cape Canaveral eine zweite Raumfähre bereit stünde, die notfalls die Astronauten der Wartungsmission retten könnte.
So steht jetzt auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida als zweites Shuttle die Endeavour bereit, um jederzeit zu einem Rettungseinsatz zu starten. Denn anders als bei Flügen zur Weltraumstation ISS gibt es bei möglichen Problemen mit der Atlantis keine Rückzugsmöglichkeit auf "sicheres Gelände".
Auch für den Fall, dass Atlantis etwa wegen Problemen am Hitzeschild nicht mehr zur Erde zurückkehren kann, ist also vorgesorgt. In diesem Notfall würde sich die Endeavour der Atlantis bis auf rund 15 Meter nähern und die Astronauten mit dem Greifarm der Endeavour an Bord holen.
Lange sah es so aus, als sollte es diesen Flug gar nicht mehr geben. Nachdem die Raumfähre Columbia im Februar 2003 bei der Rückkehr zur Erde wegen eines defekten Hitzeschutzschildes in der Atmosphäre auseinandergebrochen war, strich der damalige Nasa-Administrator Michael Griffin die Mission, weil das Risiko für die Astronauten zu groß sei. Die Entscheidung stieß auf Protest, und Griffin musste sie korrigieren - mit der Auflage, dass am Cape Canaveral eine zweite Raumfähre bereit stünde, die notfalls die Astronauten der Wartungsmission retten könnte.
So steht jetzt auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida als zweites Shuttle die Endeavour bereit, um jederzeit zu einem Rettungseinsatz zu starten. Denn anders als bei Flügen zur Weltraumstation ISS gibt es bei möglichen Problemen mit der Atlantis keine Rückzugsmöglichkeit auf "sicheres Gelände".
Auch für den Fall, dass Atlantis etwa wegen Problemen am Hitzeschild nicht mehr zur Erde zurückkehren kann, ist also vorgesorgt. In diesem Notfall würde sich die Endeavour der Atlantis bis auf rund 15 Meter nähern und die Astronauten mit dem Greifarm der Endeavour an Bord holen.