Merkur bietet zum Jahresausklang eine bescheidene Abendsichtbarkeit. Vom 18. bis 23. kann man bei günstigen Sichtbedingungen den schwierig zu beobachtenden Planeten tief am Südwesthimmel für rund eine Viertelstunde erspähen. Am 18. geht der -0,5 mag helle Merkur um 17.41 h unter. Gegen 17 h sollte man ihn in der Abenddämmerung erkennen können. Bis 23. sinkt die Merkurhelligkeit auf 0,1 mag, die Untergänge verspäten sich nur um sechs Minuten auf 17.47 h. Die Dichotomie wird am 21. abends erreicht, das 7,3“ große Merkurscheibchen zeigt sich halb beleuchtet.

Venus hat sich vom Morgenhimmel zurückgezogen. Erfahrene Beobachter können sie gegebenenfalls noch zu Monatsbeginn mit einem Fernglas kurz vor Sonnenaufgang knapp über dem Südosthorizont ausmachen.

Mars verzögert seine rechtläufige Wanderung durch den Westteil des Löwen. Der erfahrene Sternfreund weiß: Die Marsopposition ist nicht mehr fern. Auch an der stark zunehmenden Helligkeit um 0,7 mag auf -0,8 mag macht sich die nahende Opposition bemerkbar. Am 1. geht der rote Planet um 21.25 h auf, am letzten Tag des Jahres erfolgt der Marsaufgang bereits um 19.30 h.

Jupiter im Steinbock kann am frühen Abend im Südwesten gesehen werden. Seine Helligkeit geht weiter leicht auf -2,1 mag zurück. Der Jupiteruntergang verfrüht sich von 21.59 h zu Monatsbeginn auf 20.31 h am Jahresende.

Saturn kann in der zweiten Nachthälfte beobachtet werden. Seine Aufgänge verlagert der Ringplanet in die Zeit vor Mitternacht. Am 1. geht Saturn um 1.47 h auf und am letzten Tag des Jahres erfolgt der Aufgang des 0,9 mag hellen Ringplaneten bereits um 23.53 h.

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