Beobachtungstipp April

Der Löwe im Meridian

Für das markante Tierkreissternbild und seinen Namensvetter Kleiner Löwe sind die Beobachtungsbedingungen nun optimal.
Das Sternbild Löwe

Das Sternbild Löwe

Der Löwe hat nun seine höchste Stellung im Süden erreicht. Ein großes Sternentrapez deutet den Rumpf an, ein kleines, an der Nordwestecke (rechts oben in unseren Breiten) aufgesetztes Trapez den Kopf dieses königlichen Tieres. Der Löwe ist Mitglied im ausgewählten Zirkel der Tierkreisbilder. Sein Hauptstern Regulus liegt fast genau auf der Ekliptik. Regulus (Alpha Leonis) wird deshalb von Zeit zu Zeit vom Mond bedeckt, gelegentlich sogar auch von einem Planeten. Die Entfernung von Regulus misst nach neuesten Beobachtungen 77 Lichtjahre.

Am östlichen Ende der Basis-linie des Löwentrapezes findet sich ein Stern zweiter Größe, Denebola (Beta Leonis). Denebola stammt aus dem Arabischen und heißt schlicht „Schwänzchen“ (des Löwen).

Der Halsstern Gamma Leonis leuchtet mit 2m Helligkeit und wurde von den Arabern Algieba getauft, was „Mähne des Löwen“ heißt. Algieba ist ein schöner Doppelstern und sollte bei keiner Sternführung im Frühling fehlen.

Nördlich des Löwen und südlich der Tatzen des Großen Bären liegt das unscheinbare Sternbild Kleiner Löwe (lat.: Leo Minor). Nur drei Sterne des Kleinen Löwen sind heller als 4,5 mag. Der Kleine Löwe ist kein klassisches Sternbild, sondern wurde erst in der Neuzeit von dem Danziger Ratsherren, Amateurastronomen und Besitzer einer beachtlichen Sternwarte Johannes Hevelius (1611-1687) eingeführt.

Mehr über das aktuelle Himmelsgeschehen lesen Sie im Kosmos Himmelsjahr.

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