Beobachtungstipp März

Das Sternbild Kleiner Hund

Am abendlichen Winterhimmel stößt man östlich von Orion und südlich der Zwillinge auf den Kleinen Hund. Er gehört zu den kleineren, aber dennoch markanten Sternbildern.
Skelettkarte des Sternbildes Kleiner Hund

Skelettkarte des Sternbildes Kleiner Hund

Die lateinische Bezeichnung für den Kleinen Hund lautet Canis Minor, abgekürzt CMi. Der helle Hauptstern des Kleinen Hundes, Prokyon, gehört zum Wintersechseck. Dem freisichtigen Beobachter fallen im Wesentlichen nur zwei Sterne auf, die den Kleinen Hund markieren, nämlich Alpha (Prokyon) und Beta (Gomeisa) Canis Minoris.

Der Name Prokyon stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „der vorauslaufende Hund“. Gemeint ist, dass Prokyon wegen seiner nördlicheren Deklination stets vor dem strahlenden Sirius aufgeht. Mit 0,4 mag ist Prokyon ein ausgesprochen heller Stern, der gelblich leuchtet (Spektraltyp F5 IV–V). Mit nur 11,4 Lichtjahren Entfernung gehört er zur engeren Nachbarschaft unserer Sonne. Prokyon besitzt einen Begleiter, der ihn einmal in 41 Jahren umkreist. Mit 10,7 mag ist dieser allerdings so lichtschwach, dass er vom Hauptstern überstrahlt wird und nur großen Fernrohren zugänglich ist.

Der zweithellste Stern im Kleinen Hund, Beta CMi, zählt mit 2,9 mag scheinbarer Helligkeit zu den Sternen dritter Größe. Er strahlt ein bläuliches Licht aus (sein Spektraltyp ist B8 V). Ihn trennen 170 Lichtjahre von uns. Sein Name Gomeisa stammt aus dem Arabischen. Die Bedeutung dieser Bezeichnung ist bisher noch nicht eindeutig geklärt.


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