Planeten im Januar

Merkurs kurze Abendsichtbarkeit

Alle fünf Planeten sind im Lauf der Nacht zu sehen. Allerdings sind nur Jupiter und Saturn so richtig gut zu beobachten.

Merkur bietet Mitte Januar eine bescheidene Abendsichtbarkeit. Am 14. erreicht der flinke Planet mit 18°54' seine größte östliche Elongation von der Sonne. Etwa vom 10. bis 19. kann man ihn in der Abenddämmerung tief am Südwesthimmel erspähen. Unter guten Sichtbedingungen zeigt sich der sonnennahe Planet bereits am 7., wenn er gegen 17.15 Uhr in der Dämmerung sichtbar wird. An diesem Tag geht der -0,8 mag helle Merkur um 17.55 Uhr unter. Rund zwanzig Minuten vorher verblasst er in den horizontnahen Dunstschichten. Bis 19. sinkt die Merkurhelligkeit auf -0,1 mag ab, die Merkuruntergänge verspäten sich auf 18.29 Uhr. Letztmals dürften erfahrene Beobachter den nur noch 0,5 mag hellen Merkur am 21. erkennen, wo er um 18.26 Uhr untergeht.

Venus eröffnet den Jahresreigen als Abendstern. Noch ist sie allerdings nicht besonders auffällig. Wenn sie bald nach Sonnenuntergang sichtbar wird, steht sie schon tief am Südwesthimmel. Am 1. geht die -3,9 mag helle Venus um 17.45 Uhr unter. Im Teleskop zeigt sich das nur 11" große Planetenscheibchen fast voll beleuchtet.

Mars ist zu Jahresbeginn noch am frühen Abendhimmel zu sehen. Am 1. erfolgt sein Untergang um 20.01 Uhr, am Monatsende um 20.16 Uhr. Seine Helligkeit geht leicht auf 1,2 mag zurück. Das Marsscheibchen schrumpft im Januar von 4,8" auf 4,4" scheinbaren Durchmesser. Auf ihm sind kaum mehr Details auszumachen.

Jupiter wird zum strahlenden Gestirn der gesamten Nacht. Der Riesenplanet strebt seiner Opposition entgegen, die er zu Beginn des nächsten Monats erreicht. Die Jupiterhelligkeit nimmt um 0,2 mag zu und erreicht Ende Januar -2,6 mag. Damit ist er nach dem Untergang der Venus hellster Planet am Nachthimmel.

Saturn kann am Morgenhimmel gesehen werden. Seine Aufgänge erfolgen nun immer früher: Am 1. geht Saturn um 5.04 Uhr auf, am 31. schon um 3.20 Uhr. Etwa zwanzig Minuten nach seinem Aufgang sollte man Saturn knapp über dem Südosthorizont erkennen. Die Saturnhelligkeit nimmt leicht auf 0,5 mag zu. Im Teleskop sieht man den mit knapp 25° fast maximal geöffneten Ring.


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