Ungewöhnliche Strukturen am Krater Magelhaens

Sieben Jahre Mars Express

Mit dem Start einer Sojus-Trägerrakete vom kasachischen Weltraumbahnhof begann vor sieben Jahren, am 2. Juni 2003, die Mission Mars Express der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Ursprünglich plante die ESA ihre erste Mission zu einem anderen Planeten nur für die Länge von einem Marsjahr durchzuführen, was zwei Erdenjahren entspricht. Wegen des großen wissenschaftlichen Ertrags wurde Mars Express jedoch von der ESA dreimal verlängert, zuletzt bis Ende 2012.
Im Südwesten der Vulkanregion Tharsis auf dem Mars befindet sich der etwa hundert Kilometer große Einschlagkrater Magelhaens, der nach dem portugiesischen Seefahrer und Entdecker Ferdinand Magellan (1480 bis 1521) in dessen Landessprache benannt ist. Die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebene hochauflösende Stereokamera HRSC an Bord der ESA-Raumsonde Mars Express fotografierte am Südrand des Magelhaens-Kraters ungewöhnliche Strukturen, deren Entstehungsprozess nicht vollständig geklärt ist.

Im Südwesten der Vulkanregion Tharsis auf dem Mars befindet sich der etwa hundert Kilometer große Einschlagkrater Magelhaens, der nach dem portugiesischen Seefahrer und Entdecker Ferdinand Magellan (1480 bis 1521) in dessen Landessprache benannt ist. Die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebene hochauflösende Stereokamera HRSC an Bord der ESA-Raumsonde Mars Express fotografierte am Südrand des Magelhaens-Kraters ungewöhnliche Strukturen, deren Entstehungsprozess nicht vollständig geklärt ist.

Bislang 216 Gigabyte Roh-Bilddaten der HRSC

Mit dem Start einer Sojus-Trägerrakete vom kasachischen Weltraumbahnhof begann vor sieben Jahren, am 2. Juni 2003, die Mission Mars Express der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Ursprünglich plante die ESA ihre erste Mission zu einem anderen Planeten nur für die Länge von einem Marsjahr durchzuführen, was zwei Erdenjahren entspricht. Wegen des großen wissenschaftlichen Ertrags wurde Mars Express jedoch von der ESA dreimal verlängert, zuletzt bis Ende 2012.

Sechseinhalb Monate nach ihrem Start erreichte die Marssonde ihr Ziel und konnte am 25. Dezember 2003 planmäßig in eine Umlaufbahn um den Roten Planeten einschwenken. Eines von sieben Experimenten an Bord ist die High Resolution Stereo Camera (HRSC), die am DLR in Oberpfaffenhofen und Berlin-Adlershof entwickelt und gemeinsam mit deutschen Industriepartnern gebaut wurde. Inzwischen hat der Orbiter den Mars etwa 8300 mal umrundet, die HRSC arbeitet seit dem 16. Januar 2004 fehlerlos und nahm insgesamt 216 Gigabyte an Roh-Bilddaten auf, aus denen nach der Datenprozessierung im DLR-Institut für Planetenforschung mehrere Terabyte an topographischen Bilddaten erzeugt werden.

Bis 2012: Kartierung des Mars in hoher Auflösung, in Farbe und in 3D

Ziel des HRSC-Experiments, das von Professor Gerhard Neukum von der Freien Universität Berlin geleitet wird und an dem mehrere DLR-Wissenschaftler beteiligt sind, ist die vollständige Kartierung des Mars mit der HRSC. Die Stereokamera wird bis zum Missionsende fast den gesamten Mars – dessen Oberfläche etwa 150 Millionen Quadratkilometer misst – in hochaufgelösten topografischen Farbbildkarten erfasst haben. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist dieses Ziel zu etwa zwei Dritteln erreicht.

Die hier gezeigte Szene vom Nordrand des Magelhaens-Kraters wurde bereits am 6. Februar 2009 während des Orbits 6547 mit einer Auflösung von circa 25 Metern pro Bildpunkt (Pixel) aus einer Überflughöhe von 500 Kilometern aufgenommen. Die Abbildungen zeigen einen Ausschnitt bei 34 Grad südlicher Breite und 185 Grad östlicher Länge. Mit einer Ausdehnung von zirka 190 Kilometern mal 112 Kilometern erstreckt sich das abgebildete Gebiet über 21.280 Quadratkilometer und ist damit etwa so groß wie Slowenien.

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