Exoplaneten
Verdachtsfall Corot-7c
© Klaudia Einhorn
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Mit der Transitmethode hat Corot bereits sechs Objekte entdeckt. Allerdings müssen diese Messungen nicht das letzte Wort sein. Sie liefern eine Liste mit möglichen Kandidaten, die dann durch nachfolgende und vorausgegangene Messungen als echt bestätigt werden müssen. Im Fall von Corot-7b wurden Messungen mit vielen bodengebundenen Teleskopen durchgeführt. Damit konnte auch der Zentralstern Corot-7 genau charakterisiert werden. Der Stern ist mit 1,5 Milliarden Jahren etwa drei Milliarden Jahre jünger als unsere Sonne und auch ein wenig kleiner und kühler. Corot-7b und sein Stern sind knapp 500 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Aus langwierigen Messungen mit dem HARPS-Spektrographen (High Accuracy Radial velocity Planet Searcher) am 3,60-Meter-Teleskop der ESO in La Silla (Chile) ließ sich die genaue Masse des Planeten mit der Radialgeschwindigkeitsmethode ermitteln. Ebenso haben diese Messungen den Verdacht auf einen weiteren Exoplaneten, Corot-7c, erhärtet. Er umkreist den Stern in drei Tagen und 17 Stunden und besitzt mindestens die achtfache Erdmasse. Dieser große Planet wandert von der Erde aus gesehen nie vor seinem Zentralgestern her und kann daher nicht mit der Transitmethode nachgewiesen werden.
Aus langwierigen Messungen mit dem HARPS-Spektrographen (High Accuracy Radial velocity Planet Searcher) am 3,60-Meter-Teleskop der ESO in La Silla (Chile) ließ sich die genaue Masse des Planeten mit der Radialgeschwindigkeitsmethode ermitteln. Ebenso haben diese Messungen den Verdacht auf einen weiteren Exoplaneten, Corot-7c, erhärtet. Er umkreist den Stern in drei Tagen und 17 Stunden und besitzt mindestens die achtfache Erdmasse. Dieser große Planet wandert von der Erde aus gesehen nie vor seinem Zentralgestern her und kann daher nicht mit der Transitmethode nachgewiesen werden.
Corot startete am 27. Dezember 2006 vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan und ist die erste Satellitenmission, die nach Gesteinsplaneten außerhalb des Sonnensystems sucht. Er hat ein Teleskop mit 27 Zentimetern Öffnung an Bord und befindet sich auf einer polaren Umlaufbahn um die Erde in einer Höhe rund 900 Kilometer. Die Messtechnik von Corot ist nicht nur für die Transitsuche von extrasolaren Planeten geeignet, sondern ebenso für den Nachweis und die Untersuchung von Sternvibrationen.
Quelle: DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Quelle: DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt