Woche 44

Wann flog der erste deutsche Satellit ins All?

Vor 40 Jahren, am 8. November 1969 um 2.52 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (7. November um 17.52 Uhr Ortszeit), hob eine vierstufige, amerikanische Scout-B-Trägerrakete vom kalifornischen Raketenstartgelände Vandenberg Air Force Base ab. An Bord war der erste deutsche künstliche Raumflugkörper - der (Forschungs-) Satellit AZUR.
Das Foto zeigt AZUR, noch auf der Erde, in einem schalltoten Raum. Dort wurden die Kenndaten der Bord- Antennen sowie das Reflexionsverhalten des gesamten Satelliten ermittelt.

Das Foto zeigt AZUR, noch auf der Erde, in einem schalltoten Raum. Dort wurden die Kenndaten der Bord- Antennen sowie das Reflexionsverhalten des gesamten Satelliten ermittelt.

Der erfolgreiche Start und Betrieb von AZUR war ein großer technologischer Fortschritt für die deutsche Weltraumforschung und machte Deutschland zur Raumfahrtnation - bis dahin hatten nur die Sowjetunion, die USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Japan und Australien eigene Satelliten.

AZUR - auch "German Research Satellite-1" (GRS-1) genannt - hatte eine Masse von 72,6 Kilogramm, eine Länge von 115 Zentimetern und einen Durchmesser von 66,2 Zentimetern. Er wurde in eine stark elliptische, polare Umlaufbahn gebracht - der erdnächste Punkt (Perigäum) seiner Umlaufbahn war 391 Kilometer von der Erde entfernt, der erdfernste Punkt (Apogäum) 3228 Kilometer. AZURs Bahnneigung zum Äquator (Inklination) betrug 102,9 Grad, die Umlaufzeit 122,7 Minuten.

Ein relativ kurzer, aber erfolgreicher Ausflug in den Weltraum

Um sieben ausgewählte Experimente durchzuführen, befanden sich an Bord von AZUR wissenschaftliche Geräte mit einer Gesamtmasse von 17 Kilogramm - zur Untersuchung der kosmischen Strahlung, ihrer Wechselwirkung mit der Magnetosphäre der Erde, mit der Hochatmosphäre und insbesondere mit dem inneren Van-Allen-Strahlungsgürtel sowie zur Erforschung der Polarlichter und der Variation des Sonnenwindes bei Sonneneruptionen.

Am 29. Juni 1970 brach die Verbindung zu AZUR aus unbekannten Gründen ab. Vermutet wird, dass Strahlung den Datensender beschädigte. Mit 233 Tagen wurde die geplante Lebensdauer von einem Jahr zwar nicht erreicht, aber das Projekt war wissenschaftlich und technologisch ein großer Erfolg für Deutschland - der erste Schritt in den Weltraum war gelungen.

Hier finden Sie die Astrofragen der vorherigen Wochen.

DLR-Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt.


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