Planeten im Oktober

Merkurs einzige Morgensichtbarkeit

In den ersten zwei Wochen des Monats ist der sonnennächste Planet Merkur morgens zu sehen. Dann kann man auch Venus und Mars beobachten. Bereits am 6. Oktober erreicht der sonnennahe Planet seine größte westliche Elongation mit 17°57’ Winkelabstand von der Sonne.
Planetenlauf im Oktober

Planetenlauf im Oktober

Merkur bietet in diesem Monat die einzige Morgensichtbarkeit des ganzen Jahres, die Ende September begonnen hat. Merkur zeigt sich von Anfang bis über die Mitte des Monats am Morgenhimmel, wobei die günstigste Beobachtungsspanne zwischen dem 4. und dem 13. liegt. Der 0,5 mag helle Merkur geht am 1. um 4.50 h (= 5.50 h Sommerzeit) auf. Seine Helligkeit steigt schnell an. Am Tag der größten westlichen Elongation leuchtet Merkur bereits mit -0,5 mag, also eine ganze Größenklasse heller als am Monatsanfang. Sein Aufgang verfrüht sich allerdings nur geringfügig auf 4.45 h am 6. Bis 15. nimmt die Merkurhelligkeit auf -1,0 mag zu, die Aufgänge verspäten sich auf 5.18 h (= 6.18 h Sommerzeit).

Venus ist noch am Morgenhimmel vertreten. Ihre Glanzzeit ist aber vorbei. Die Venusaufgänge verspäten sich um eineinhalb Stunden. Geht die -3,9 mag helle Venus am 1. noch um 3.58 h (= 4.58 h Sommerzeit) auf, so erfolgt ihr Aufgang am 31. erst um 5.26 h.

Mars wird zu einem auffälligen Gestirn der zweiten Nachthälfte. Seine Helligkeit steigert sich deutlich von 0,8 mag auf 0,4 mag. An Pollux in den Zwillingen wandert Mars am 5. rund 6° südlich vorbei. Die Aufgänge des roten Planeten verfrühen sich von 23.12 h (= 0.12 h Sommerzeit) Anfang Oktober auf 22.32 h zum Monatsende. Die Scheibchengröße des Mars wächst auf knapp 8“ an.

Jupiter zieht sich aus der zweiten Nachthälfte völlig zurück. Geht Jupiter am 1. noch um 1.42 h (= 2.42 h Sommerzeit) unter, so verschwindet er am 31. schon um 23.42 h unter der Horizontlinie. Während des Monats sinkt die Helligkeit des Riesenplaneten um weitere 0,2 mag auf -2,5 mag.

Saturn, rechtläufig im Sternbild Jungfrau, macht sich um die Monatsmitte am Morgenhimmel bemerkbar. Unter sehr guten Sichtbedingungen kann der Ringplanet bereits am 8. tief am Osthorizont vor Sonnenaufgang erkannt werden. Der Aufgang des 1,1 mag hellen Ringplaneten erfolgt am 10. um 4.43 h und am 20. um 4.10 h (= 5.10 h Sommerzeit). Am Monatsletzten geht der inzwischen 1,0 mag helle Saturn bereits um 3.33 h auf. Im Teleskop zeigt sich der Saturnring als schmaler, leuchtender Strich, wobei die Ringöffnung im Laufe des Monats von 1,5° auf 3,1° zunimmt.

Mehr über das aktuelle Himmelsgeschehen lesen Sie im Kosmos Himmelsjahr.

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