Sternenhimmel im April

Jagdhunde und Jungfrau

Zur abendlichen Stunde steht jetzt der Große Wagen mit seinen sieben Sternen direkt über unseren Köpfen. Darunter folgen die Jagdhunde und tiefer im Südosten die Jungfrau.
Der Sternenhimmel am 15. April um 22 Uhr MEZ

Der Sternenhimmel am 15. April um 22 Uhr MEZ

Jagdhunde (lat.: Canes Venatici, abgekürzt: CVn). Die Jagdhunde sind ein neuzeitliches Sternbild. Es war daher im Altertum und Mittelalter unbekannt. Eingeführt hat es der Danziger Ratsherr und aktive Amateur-astronom mit eigener Sternwarte Johannes Hevelius im Jahre 1687. Der Hauptstern (Alpha CVn) heißt Cor Caroli (lat., Herz Karls; nach König Charles I. von England benannt) und ist ein Doppelstern in 110 Lichtjahren Entfernung. Die weiß leuchtende Hauptkomponente ist 2,9 mag hell und hat in 18″ einen 5,5 mag hellen, gelblichen Begleiter.

Den Platz im Südosten nimmt die Jungfrau (lat.: Virgo) ein. Ihr hellster Stern (Alpha Virginis) heißt Spica mit Eigennamen. Spica ist lateinisch und bedeutet „Kornähre“; sie ist ein Symbol für die Fruchtbarkeit der Jungfrau. Im Gegensatz zum rötlichen Arktur leuchtet Spica in bläulicher Farbe. Spica ist auch mit ziemlich genau 1 mag um eine ganze Größenklasse lichtschwächer als Arktur. Dies betrifft allerdings nur ihre scheinbare Helligkeit. Im Gegensatz zu Arktur, der nur knapp 37 Lichtjahre entfernt ist, braucht das Licht 260 Jahre, um von Spica zur Erde zu gelangen.


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